Herbstimpressionen Herbstblues

Der Sommer ist endgültig vorbei und einem bisher wunderbar goldenen Herbst gewichen. Obwohl ich den Sommer meist nur ungern gehen lasse, war ich in diesem Jahr sogar froh darum. Mir war es oft viel zu warm. Jetzt genieße ich sie einfach, diese Zeit, in der ich mich zu Hause einkuscheln kann, ohne direkt in Schweiß gebadet zu sein. Viel Zeit für mich, viel Zeit zum Nachdenken, da packt er mich schon mal der Herbstblues, obwohl ich eigentlich ein lebensfroher und lustiger Mensch bin.

Herbstimpressionen Herbstblues

Ich weiß nicht, warum ich von Zeit zu Zeit ganz besonders viel über Gott & die Welt und mich nachdenke, ich weiß nicht, warum ich mir dann alles ganz besonders zu Herzen nehme, ich weiß nur, dass es wichtig für mich ist, diese Gefühle zuzulassen und auszuleben.

 

Auch traurige Gefühle sind wichtig

Solche Phasen sind ein wichtiger Prozess

 

Herbstimpressionen Herbstblues

Für mich selbst wäre es der größte Fehler, diese Melancholie zu unterdrücken und all das, was sich in mir aufstaut, in mich hineinzufressen. Solche Phasen kommen nicht oft vor, Sorgen braucht Ihr Euch nicht zu machen und es ist auch kein versteckter Hilferuf. Ganz im Gegenteil, diese Phasen sind sogar ein sehr wichtiger Prozess für mich. Meine Familie weiß mich außerdem sehr gut aufzufangen.

Was mir dann meist hilft, ist spazieren zu gehen und ganz bei mir zu sein, zu entschleunigen.

Herbstimpressionen Herbstblues

Oder ich mache es mir bei einer leckeren Tasse Kakao oder einem Glas Latte Macchiato gemütlich, lese ein schönes Buch und gönne mir dabei ein wenig Hüftgold in Form von Schoki als Seelentröster.

Wenn das Ventil trotzdem mal klemmt, hilft garantiert ein trauriger Film, bei dem sich alle Schleusen öffnen oder Musik, die mich berührt, und ich mir förmlich mein ganzes Leid, die aufgestaute Wut, meine Unsicherheit oder meine Selbstzweifel von der Seele weine.

Herbstimpressionen Herbstblues

Sobald der Knoten geplatzt ist, fühle ich mich wie neugeboren und könnte schreien vor Glück. All der Ballast, der sich angesammelt hat, fällt ab und mein Herz fühlt sich um Zentner leichter an.

So ist der Herbstblues oder wie auch immer er in anderen Jahreszeiten heißen mag, mittlerweile ein “guter” alter Freund geworden, den ich zu nehmen weiß.

Herbstimpressionen Herbstblues

Mich würde interessieren, wie das bei Euch ausschaut? Ist Euch das völlig fremd oder erkennt Ihr Euch in einigen Zeilen wieder und wenn ja, wie geht Ihr damit um?

Herzliche Grüße –

Eure

Unterschrift

22 Kommentare

  1. Ich habe diese Phasen auch oft Frage ich mich nach dem Sinn des Lebens! Der Sommer war vorbildlich unser Urlaub viel ins Wasser wegen Operation die ich aber nicht großartig angekündigt habe warum auch. Nach einer 7Wöchigen Infektion ist alles wieder gut und genieße nun wieder die schönen Tage. Ich erkenne mich wieder liebe Tati dein Text kam zu richtigen Zeit❤️Hab einen tollen Tag und pass auf dich auf liebes.

    • Liebe Margit,

      ich bin so froh, dass es dir wieder besser geht, so etwas ist in der Tat kein Zuckerschlecken und ich kann mir gut vorstellen, wie sehr einen das runterfährt.

      Ich wünsche dir eine tolle Zeit in Köln, pass auf dich auf, ich drück dich!

      Herzliche Grüße –

      • Danke du liebe es gibt nicht schöneres als Menschen zu begegnen die einem mögen und respektieren und sich ernsthaft interessieren ❤️Hab ein schönes Wochenende! Danke liebe Grüße Margit ?

  2. Hey,
    ja solche Zeiten kenne ich. Die kommen bei mir jedoch eher im Frühjahr, dann wenn der Umbruch der Natur statt findet habe auch ich das Gefühl, dass ich aus meinem Trott raus muss und beginne das große Denken.
    Danke für den Denkanstoß und liebe Grüße an dich!

    • Moin Jenny,

      das kann ich absolut nachvollziehen. Eigentlich gibt es überhaupt keinen Grund dafür, aber in manchen Momenten bricht es einfach aus einem heraus.

      Viele liebe Grüße zurück –

  3. Liebe Tati,
    ich bin allgemein anfällig für sogenannte “Blues”, aber das ist eine längere Geschichte. Im Herbst nimmt diese Stimmung auch bei mir gerne zu, aber wie du bereits schreibst, ist es wichtig, zu wissen damit umzugehen. Selbstverständlich ist die Familie da schon eine große Hilfe.
    Fühl dich gedrückt. Liebe Grüße, Brina

    • Servus Sabrina,

      ich danke dir für deine lieben Worte. Es ist schön und wichtig, jemanden an seiner Seite zu haben, der einen (immer) wieder auffängt.

      Dicken Drücker zurück, herzliche Grüße –

  4. Hallo Tati,
    bei uns sind noch über 20 Grad und man fühlt sich eigentlich nur Abends/Nachts/Früh herbstlich 😉 aber da kann man sich ja einkuscheln 😀 Zur Zeit habe ich noch keine Problem, aber ich denke wenn die Temperatur runter geht, dann werde ich wohl auch davon betroffen sein 🙂 und daher kenne ich Deine Worte !

    LG Katrin

    • Huhu Katrin,

      hier schaut es momentan auch so herrlich freundlich aus. Die Sonne scheint schon morgens und macht gute Laune. Eigentlich kein Grund zum Traurigsein, aber gegen seine Gefühle ist man machtlos. Meinen letzten Blues habe ich zum Glück schon wieder längst hinter mir gelassen und freue mich auf weitere goldene Oktobertage. 😀

      Der November ist auch so ein Monat, der einen manchmal schwermütig macht. So düster und usselig. Da helfen meist ein paar Kerzen, um die Dunkelheit draußen zu lassen. 🙂

      Liebe Grüße zurück –

    • Liebe Romy,

      so geht es mir auch. Eigentlich liebe ich den Herbst mit all seinen Farben und Naturschauspielen. Aber gelegentlich schummelt sich halt diese Melancholie dazwischen, dagegen ist man machtlos.

      Sonnige Grüße –

  5. Hallo Tati,
    mich graust immer die Zeit bis Ende des Jahres, wenn die Tage kürzer und dunkler werden. Ab Januar gehts dann wieder bergauf und ich denke jedes Mal: “ach, war ja gar nicht so schlimm”.
    Ich mag den Frühling und Sommer einfach lieber, auch wenn der Herbst seine schönen Seiten hat.

    Liebe Grüße

    • Mein lieber Hasi,

      ich finde, jede Jahreszeit hat seine Reize, wobei ich den Winter auch nicht so gerne mag, zumindest nicht so, wie er bei uns hier ist. Das ist nix Halbes und nix Ganzes, Schmuddelwetter, kein oder selten Schnee, nee, darauf kann ich gut und gerne verzichten. Den November finde ich eigentlich mit am schlimmsten. Er hat irgendetwas “Trauriges” an sich. Am liebsten mag ich fast den Frühling, wenn das “Leben” erwacht. Eigentlich bin ich auch ein Kind des Sommers, aber wenn’s so extrem heiß ist, ist das nix für mich.

      Fühl dich gedrückt, liebe Grüße zurück –

  6. Huhu Tati,
    ich erkenne mich in deinem Post voll wieder – die dunkle Jahreszeit setzt mir immer zu, aber ich habe gelernt es wie du rauszulassen und dann wird es wieder besser – ich mag in der Zeit auch das kuschelige – Licht/heißen Tee – diese Jahreszeit hat auch was für sich!
    Danke für die tolle Einsicht!
    Herzliche Grüße vom Erkältungswellen gebeuteltetem Impy

    • Meine liebe Impy,

      da sind wir uns wirklich sehr ähnlich! ❤️

      Wir starten gleich zu einem kleinen Berlin-Trip. Ich packe jetzt den Rest zusammen und dann geht’s nachher zum Bahnhof, juhuu.

      Pass auf dich auf, gute Besserung du armes Schnuffelchen!

      Herzliche Grüße zurück –

  7. Ich mag alle Jahreszeiten, vor allem jetzt im Herbst wenn sich die Blätter schön bunt färben
    Wünsche dir ein schönes Wochenende
    Liebe Grüße Leane

    • Huhu Leane,

      du hast recht, jede Jahreszeit hat ihre ganz besonderen Reize, ich mag den Herbst auch sehr gerne – gegen seine Gefühle lässt sich allerdings nix machen, das kommt einfach so und ohne Vorwarnung! 🙂

      Liebe Grüße zurück –

  8. Hallo, hier bei uns bei Stuttgart ist der Sommer noch gar nicht so vorbei 😉 Gestern 27 Grad, heute 25 Grad 🙂 Also mir geht es ja ganz anders wie Vielen, ich bin eher bei heißen Temperaturen deprimiert und lustlos, auf den Herbst und Winter freu ich mich richtig weil man dann wieder ganz viel machen kann ohne gleich zu Schwitzen und k.o. zu sein 🙂 GlG, Janina

    • Moinsen Janina,

      du hast recht, momentan schaut es hier auch eher sommerlich aus. 😉

      Dann ist’s für dich ja gerade die perfekte Zeit, wenn du den Herbst und den Winter eh lieber magst. 😀

      Ganz viele liebe Grüße zurück –

  9. Ich mag den Herbst eigentlich genau wegen dieser Melancholie. Zeit, um in sich zu gehen, zu reflektieren, neue Pläne zu schmieden, loszulassen, sich neu aufzustellen. Vielleicht etwas klischeehaft, passiert bei mir tatsächlich aber immer vor allem in der kalten Jahreszeit. Gerade eben sprudelts auch nur so aus mir raus, was neue Ideen und Pläne angeht. Ich genieße es. Und ich genieße die bunten Farben draußen in der Natur. Kälte in Verbindung mit Sonnenschein und entweder schneeweiß oder herbstbunt – mag ich! 🙂
    LG, Andree

    • Servus Andree,

      nein, ich finde das überhaupt nicht klischeehaft. Das klingt richtig positiv und gefällt mir. Es ist schön, dass du diese Jahreszeit dazu nutzen kannst, neue Pläne zu schmieden. Du hast recht, gerade aus einer Melancholie heraus kann man neue Kräfte sammeln. Die Farben im Herbst sind besonders schön, da stimme ich dir absolut zu. 🙂

      Liebe Grüße zurück –

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